„Ein Teil unseres Geheminisses will ich hier endlich wohl sagen. (...) es besteht darin, dass wir Freimaurer - ohne Ausnahme - versprochen haben, zu (...) schweigen.‟
Aus Schröder, Friedrich Ludwig, Theaterstück "Die Freymaurer", 1784

Freimaurer im Nazi-Lager Esterwegen

Buchvorstellung

In dunkelster Zeit, an einem noch dunkleren Ort – im Lager Esterwegen. Von 1933 bis 1936 KZ, bis zum Ende des 2. Weltkrieges Internierungslager für politische Häftlinge und Kriegsgefangene im Moor des Emslandes.

Geist und Seele brechen, den Leib zu Tode quälen, das war, was der Nationalsozialismus in seinen Lagern für Menschen bereit hielt, die anders waren, dachten, glaubten, fühlten, handelten als die, die sich zur Volksgemeinschaft kollektivieren ließen. Und doch, es gab auch hier immer wieder Licht, nie erlöschend. Sich stets neu entzündend an der Glut der Freiheit, brennend im Bewusstsein der Gleichheit und getragen von der Kraft der Brüderlichkeit.

So begegneten sich im Frühjahr 1943 in einer Baracke des Lagers Esterwegen einige Männer, die eines Mut machende verband, ihr festes Vertrauen auf ein Licht selbst in dunkelster Zeit. Ihr Nationalitäten und menschliche Schranken überwindender Lebensstil, die Freimaurerei. Trotz Schikanen, Leid, Qualen und Tod fanden sie gemeinsam den Mut, sich im Lager zu einem Bruderkreis zusammenzuschließen.

Sie gründen die Loge "Liberté Chérie" und begannen mit ihrer freimaurerische Arbeit. Sie entzündeten ein Licht und setzten ein Zeichen der Hoffnung, dass uns noch heute einen Impuls zu geben vermag. Lesenswert deshalb das Buch eines der letzten Zeitzeugen:

Franz Bridoux, "Liberté Chérie in Nacht und Nebel", Salier-Verlag, ISBN 978-3-943539-46-2, 102 Seiten.

Weiterführende Informationen:
Wikipedia: Liberté Chérie
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Franz Bridoux, "Liberté Chérie in Nacht und Nebel", Salier-Verlag, ISBN 978-3-943539-46-2, 102 Seiten